Spiritualität, Beschäftigung mit dem Geist, der Seele, den tieferen Wahrheiten hat auf mich als Mensch immer die größte Anziehung und Faszination ausgeübt. Als Kind im Zaubergarten meiner Großeltern zuhause, in Ottfried Preusslers Welt von Krabat und seine Freunden, oder auf dem geheimnisvollen Grundstück mit dem verfallenen Haus am Ende unserer Straße, -so hatte ich in  meiner Jugend als Fortsetzung  dessen, konstant Berührung und Kontakt mit ungezählten spirituellen Ansätzen und Richtungen, Religionen, esoterischen Welten und habe mich dort  vielfältig inspirieren lassen. Auch die Beschäftigung mit der Astrologie war Teil meines Erfahrungsweges. Wie auch die Schamanen die Sterne als Spiegel des irdischen sehen, so kann ich dem Blick ins individuelle Geburtshoroskop bis heute etwas abgewinnen um mich einem Menschen in seinem Wesen zu nähern.

Den nahezu stärksten Widerhall hat in mir allerdings das schamanische selbst ausgelöst. Kindlich und gleichzeitig unendlich reif und weise, -so würde ich für mich diesen Weg beschreiben. Das Eintauchen in die Welt der lebendigen Energie, die Verbindungen erkennen, dann das segensreiche Aufräumen, das Loslassen und Einfügen, die Einfachheit und Klarheit in der Sicht der Dinge, die für mich direkt dem unverstellten Blick des Herzens entspringt. Der Vielfältigkeit der Kommunikation mit allem was ist, sind hier einfach keine Grenzen gesetzt.

Diesen Weg habe ich für mich in der Mitte meines Lebens gewählt, als Bündelung von allem, was für mich echte Relevanz hat, wo ich mich in meinem Fühlen und Handeln vollständig abgebildet sehe und wo ich am allerbesten und frei von Umwegen anderen hilfreich zur Seite stehen kann.

Meine 4 jährige Ausbildung habe ich an der White Sage School absolviert, dort meine Einweihungen von Irina Dittert erhalten, sowie von dem peruanischen Schamanen Don Toribio. Diese letzte Einweihung habe ich auf einer Reise nach Peru erfahren, an den Otorongo Cochas, den Lagunen des Jaguar am Ausangate, dem Vater aller Berge in den Anden von Peru.

In meiner Ausbildung hatte ich Berührung mit einigen Traditionen und Ausprägungen im Schamanismus. Am stärksten angezogen hat mich aber mit Abstand die Arbeit mit der lebendigen Energie in der Tradition der Q´ero, welche in den Hochebenen der Anden in Peru ihre Heimat haben. Auch hier gibt es viele Spielarten und Unterschiede. Was jedoch alle in ihrer Arbeit verbindet,  ist die Einfachheit und gleichzeitig maximale Komplexität  ihrer Sicht auf die Ordnung der Welt, -ihre Sprache der Bilder. Diese erreicht mich direkt und dieser fühle ich mich in meiner Arbeit stark verbunden. Die Techniken die mir Irina Dittert weitergab, fußen auf den Ideen der Four Winds Society, gegründet von A.Villoldo, sowie Einflüssen aus der Tradition der Schwarzfuß, hier vertreten durch Marve Harwood.